Philosophie

Als sich kurz vor meinem 18. Geburtstag der Traum vom Hund endlich
erfüllte, beschloss ich ziemlich kurz darauf alles über Hunde zu lernen,
was die bisherige Wissenschaft zu bieten hat. Es kristallisierte schnell 
heraus, dass mir die Psychologie des Hundes liegt.

Schon bald konnte ich mir nichts anderes vorstellen. Ich studierte die 
Kynologie, machte praktische Erfahrungen mit den verschiedensten 
Hundetypen und arbeitete einen Sommer lang in einer von 
Hundetrainern geführten Hundepension. Dort stärkte sich der Wunsch 
selbständig zu werden.
Ich kündigte meinen Job um mich voll und ganz auf das Projekt 
"Silva Canum" konzentrieren zu können. 

Ich bin keineswegs naturnah aufgewachsen, Hunde gab es auch keine in der Familie. Erst mein Hund, Ares, brachte mich zur Natur. Somit stieß er nicht nur "Silva Canum" an, sondern meine Passion für die Natur und die Fotografie. Ich lernte die verschiedensten Hundetypen kennen und fand gefallen an den "schwierigeren" unter ihnen. Jeder dieser Hunde brachte seine eigene Geschichte mit. Von der durchgeknallten Schäferhündin, die einem in die Seele starrte bis zum Dobermann mitten aus der Innenstadt Berlins, den man zuvor nie frei laufen lassen konnte. Die Vernachlässigte Akita-Hündin oder der Ridgeback-Mix, der zwanghaft Kot gefressen hat.


All diese Hunde hatten eines gemeinsam: eine eigene Persönlichkeit, die über die allgemeinen Rassebeschreibungen hinaus geht. Wie wir Menschen entwickeln Hunde im Laufe ihres Lebens komplexe Persönlichkeitsstrukturen. Diese möchte ich, dem Menschen durch meine Arbeit nahe bringen. Der Blick auf das Individuum öffnet Wege zur Lösung von Konflikten zwischen Mensch und Hund, die durch unseren bisherigen Umgang im Hundetraining nicht in Betracht kommen.

 

Obwohl ich das klassische Hundetraining gelernt habe, also die uns allen bekannte Arbeit über Signalkontrolle/Kommandos mir alles andere als fremd ist, lehne ich die Art den Hund in dieser Form zu dressieren ab. Hunde verstehen mehr als einfache Reizsignale in der immer gleichen Tonlage und den immer gleich zur Emotionslosigkeit trainierten Besitzern. Ich arbeite mit den individuellen Persönlichkeiten von Hund und Mensch, schaffe eine Verbindung durch natürliche Kommunikation und bringe beide Parteien somit auf einen Nenner. Meine Faszination darüber, wie schnell die allgegenwärtigen Probleme wie das ziehen an der Leine oder der eher schlecht als recht funktionierende Rückruf der Vergangenheit angehören, wird nie kleiner. Jede Hund-Mensch-Beziehung ist einzigartig und gehört in ihrer Einzigartigkeit gefördert und bewahrt. Mein Ziel ist es Hund und Mensch zu entspannten Spaziergängen im Einklang zu bringen, die Leine soll weit in den Hintergrund rücken. Das wichtigste:  Entspannter Freilauf!

Ares

Der Anker von Silva Canum. Der Initiator eines Lebens voller Hürden, Erfolgen, Emotionen und Freiheit. 
Als eigenständiger Dickkopf trotzte er jeder romantischen Vorstellung eines friedlichen Zusammenlebens zwischen Hund und Mensch. Seine Meinung ist laut, zeigt Zähne und ist sich seiner Größe durchaus bewusst. 
Er zeigt einem Menschen schnell was er davon hält, dressiert zu werden. 
Typisch Schäferhund kann man ihn durch Hundetraining zu Höchsleistungen bringen, auf Kosten seines psychischen Gleichgewichts.

Ares ist ein Hund, der wirklich alles mitmacht. Er neigt dazu die Ruhe zu verlieren, gerade als Welpe und Junghund zeigte sich das in Schlaflosigkeit. Kurz gesagt:
Er war einer dieser Welpen, die von alleine nicht schlafen gingen. Nie müde, immer drüber.
Als erster eigener Hund war er ein ziemlicher Wirbelwind, der den Haushalt ordentlich durchfegte und mir als Teenager ordentlich den Boden unter den Füßen wegriss. Heute bin ich dankbar, dass ich damals so gut wie gar nichts über Hunde wusste, so konnte ich mich von Ares in eine ganz neue Welt mitreißen lassen.
Mit den Jahren, die wir miteinander verbrachten, veränderte er meine Wahrnehmung.
Durch seine nach Außen hin sehr ruppige Art, aber seinen gutmütigen, sensiblen Kern lehrte er mich das Wesentliche zu betrachten und den selbstbewussten Umgang mit mir und den Hunden.

Dexter

Die Gutmütigkeit im Körper eines Hundes.
Zwei Jahre begleitete er mich und Ares bevor er von uns ging. Dexter wurde 11 Jahre alt und trat mit meinem Lebenspartner zusammen in mein Leben. Ganz nach dem Motto "Wie der Herr, so's Gescherr" strahlte Dexter immer einen gewissen Optimismus aus.

Er kam als 6 Monate junger Straßenhund aus Spanien, seine frühen Verletzungen aus dieser Zeit machten ihm zwar zu schaffen, er blickte jedoch stets mit wachen Augen und einer Liebe für alles und Jeden der Sonne entgegen. Von ihm lernte ich immer vom Besten auszugehen und meine Sorgen nicht ganz so wichtig zu nehmen. Das meiste spielt sich ohnehin nur im eigenen Kopf ab :)

 Besondere Hunde aus dem Leben

Neben Dexter und Ares begegneten mir Hunde, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Jeder dieser Hunde beeindruckt mich bis heute mit der ganz eigenen Sichtweise auf das Leben.

 Lisa

Diese Hündin hat sich unwiderruflich in mein Gedächtnis eingebrannt. Lisa schaute einem direkt in die Seele.

Jeanny

Denke ich an diese damals 9 Monate alte Riesenhündin zurück, erinnere ich mich an einen recht wilden Sommer. Eine beeindruckende Schönheit und eine freie Persönlichkeit.

Eliza

Zugegeben, das ist kein Hund, doch das, was Eliza an Körpergröße fehlt, macht sie mit ihrer Gewitztheit und kommunikativen Ader wett. Robust und trotzdem elegant ist sie überall dabei.

Manchmal überkommt mich der Verdacht, sie würde Physik studieren.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.